Bequem mit dem Sonder-ICE vom Südkreuz direkt zur Messe – das ging in nur einer Stunde. Schon spuckte uns der Zug aus und wir befanden uns plötzlich zwischen Hunderten von Elfen, Manga-Figuren, Elsas, Annas und anderen Comicfiguren und Fabelwesen. Denn neben der klassischen Messe fand zum ersten Mal die Manga-Comic-Convention (MCC) rund um Anime, Manga und Co. statt.
“Schwupps” standen wir zusammen mit Legolas im überfüllten Shuttle-Bus und mussten vom Besuchereingang erst einmal wieder ein Stückchen zurücklaufen zum Pressezentrum.
Dort war’s um die Mittagszeit ganz ruhig und schnell hielt ich meinen Presseausweis in Händen. Auch Lesemaus wurde augenzwinkernd mit einem eigenen Ausweis bestückt und war stolz wie Bolle.
Und los ging’s zur Halle 2: Kinder- und Jugendliteratur
Ganz schön trubelig so ein Messebesuch. Aber es hat sich gelohnt. Vom Pressezentrum ging’s durch die Halle 1 mit der Manga-Convention und die Glashalle in Halle 2, wo sich die Verlage für Kinder- und Jugendliteratur präsentierten. Ich freute mich, dass der Coppenrath Verlag neben seinen kommerziellen Produkten auch seinen Schweizer Ableger, den Bohem Verlag präsentierte, der ein sehr fein gestaltetes Kinderbuchprogramm, wie “Marie und die Dinge des Lebens” hat.
Der Thienemann-Esslinger Verlag macht uns jetzt “Konkurrenz” mit den Lesegören (so hätte ich die Lieblingsgören beinahe mal genannt), einem Programm für junge Mädels (allerdings erst ab 10 Jahre).
Besonders freute sich Lesemaus über eine Lesung aus “Die kleine Hummel Bommel”, einer Bilderbuchgeschichte von Britta Sabbag und Maite Kelly über Mut. Eine signierte Karte von Britta Sabbag machte das Vorlesevergnügen perfekt. Wir verlosen demnächst zwei Exemplare des Buches mit Widmung von Britta Sabbag.
Sehr gut gefallen hat uns auch eine Lesung aus “Paula, Frau Hummel und die Liebe” (Ihr seht, es stand alles im Zeichen der Hummel), einer Liebesgeschichte in der Uckermark, geschrieben von Wolfgang Mahlow und illustriert von Dorina Tessmann. Auch dieses Buch werden wir bald signiert verlosen.
Nach einer Stärkung im leckeren, aber leider völlig überfüllten Familiencafé (manch ein Erwachsener ohne Familie hätte vielleicht nicht schon einen Platz besetzen sollen, ohne überhaupt etwas geholt zu haben), ging’s weiter und wir schmökerten in die Gewinner des Leipziger Lesekompass in der Kategorie 2-6 Jahre hinein.
Gewinner Leipziger Lesekompass 2-6 Jahre
- Susanne Straßer: “So weit oben” (Peter Hammer Verlag)
- Unser Favorit Nummer 1: Anja Tuckermann/Tine Schulz (Ill.): “Alle da! Unser kunterbuntes Leben” (Klett Kinderbuch)
- Andrea Schomburg/Kai Pannen (Ill.): “Klara schreibt mit blauer Tante” (Tulipan Verlag)
- Unser Favorit Nummer 2: Koen van Biesen: “Mein Nachbar liest ein Buch” (Mixtvision Verlag)
- Antje Damm: “Der Besuch” (Moritz Verlag)
- Lorenz Pauli/Kathrin Schärer (Ill.): “Das Beste überhaupt und weitere Geschichten” (Der Audio Verlag)
- Hubert Schirneck/Ina Hattenhauer (Ill.): “Der Waschbär putzt sein Badezimmer – Wirklich verrückte Tiergeschichten” (Annette Betz Verlag)
- Unser Favorit Nummer 3: Oliver Scherz/Barbara Scholz (Ill.): “Wir sind nachher wieder da, wir müssen kurz nach Afrika” (Thienemann Verlag)
- Anne Vittur Kennedy: “Der Bauer ist weg! Mäh! Muh! Quäck!” (Magellan Verlag)
- Aaron Becker: “Die Reise” (Gerstenberg Verlag)
Am Ende durfte Lesemaus noch eine kleine Schippe buntgemischte Gummibärchen in ein weißes Türchen mit roten Herzen kippen und dann ging’s wieder zurück Richtung Heimat. Am Bahnhof “Leipzig Messe” gab ein netter Mann mit neongelber Weste Auskunft über das Gleis für den Halt des außerplanmäßigen Messe-ICEs. Im Ruhewagen mit einem berühmten Verleger im Rücken fuhren wir zurück nach Berlin.
Im nächsten Jahr kommen wir wiiiieder …